Veränderung und Entwicklung
Was ist ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens und von Anbeginn unser Begleiter?
In der heutigen Zeit spüren wir es mehr denn je. Und das kann sich mitunter anfühlen, wie der Verlust von Stabilität. Diese Konstante in unserem Leben ist vielleicht nicht immer direkt greif- oder messbar. Möglicherweise können wir diese Gefühl auch nicht direkt benennen oder, können wir es doch?<br
Und trotzdem, ist sie da ...<br
Wir werden unser gesamtes Leben von dieser einen Konstante begleitet und wir nennen sie Veränderung! Veränderung ist ein kontinuierlicher Prozess und so spüren wir sie meistens oft garnicht, diese Veränderung. Weil der Zyklus der Veränderung innerhalb eines Zeitrahmens geschieht, der für uns nur unterschwellig wahrnehmbar ist. Dadurch kann unter Umständen der Eindruck entstehen, dass es keine Veränderung gibt.
In unserer Vorstellung entsteht dann der Gedanke von Stabilität.
Dann kann Veränderung auch innerhalb eines sehr kurzen Zeitrahmens geschehen.
Kommt dann noch hinzu, dass die Veränderung von außen initiiert ist, fühlt sich das möglicherweise für viele als Fremdbestimmtheit an. Häufig entsteht dann dadurch der Eindruck, dass es keine Möglichkeit gibt, dem entgegenzuwirken. Das Empfinden des Verlustes der Stabilität kann eine mögliche Folge dessen sein. Veränderungen finden unser ganzes Leben lang statt. Unsere Umgebung um uns herum, verändert sich. Straßen oder Häuser verschwinden und es entstehen neue an der gleichen Stelle. Märkte, Kunden, Unternehmen bis hinzu Kulturen verändern sich. Unser Verhalten, welches wir heute zeigen, ist ein anderes, als zu der Zeit, in der wir noch Kinder oder Teenager waren.
Auch unsere Fähigkeiten verändern sich. Wir können nach einer Ausbildung mehr als vorher. Wir lernen vielleicht eine neue Sprache oder fangen mit einer neuen Sportart an. Am Anfang unseres Lebens, als wir auf die Welt gekommen sind, konnten wir noch nicht laufen und besaßen keinerlei Selbstständigkeit. Dies haben wir alles gelernt ...
Genauso verändern sich die Dinge, die uns im Leben wichtig sind, also unsere Werte, die wir für uns in Anspruch nehmen. Das spüren wir besonders, wenn es um Themen geht, die von einer Generation in die nächste reichen. Mit dem eigenen Werteempfinden verbunden fragen mich viele Menschen häufig, ob wir gerade in unserer Kultur einen Werteverfall erleben. Die Frage die sich dabei stellt, ist es ein Werteverfall oder doch ein Wertewandel, der sich gerade durch eine Veränderung der Lebensbedingungen vollzieht?
Das, was wir als Selbstbild besitzen, was unsere Identität ist, unterliegt auch einer Veränderung. Wir sind möglicherweise heute nicht mehr derselbe Mensch, wie noch in Kindertagen und können uns mit manchen Dingen, die wir vielleicht noch als Teenager getan haben, heute garnicht mehr identifizieren. Das alles zeigt, dass es Veränderungen in unserem Leben immer gibt und geben wird.
Oft ist es uns mehr oder weniger gelungen uns anzupassen. Das bedeutet, wir haben uns entwickelt.
Veränderung ist ein Prozess der zum Leben dazugehört und selbstverständlich und natürlich ist. Was nicht selbstverständlich ist, sind unsere Reaktionen auf Veränderung, die durch unsere eignen Aktivität bestimmt wird. Unsere eigene Aktivität resultiert dann in etwas, dass wir Entwicklung nennen. Bis zu einem gewissen Punkt findet Entwicklung im Einklang mit den Veränderungen die uns umgeben statt. Wenn ein gewisser Punkt erreicht ist und wir unsere Stabilität besitzen, kann es vorkommen, dass wir vergessen, dass wir uns entwickelt haben, um Stabilität zu bekommen.
Erleben wir über längere Zeit Stabilität, dann ist die Notwendigkeit der Entwicklung nicht mehr unbedingt gegeben. Wir richten uns in unserem Leben ein und genießen die Stabilität. Erfordert dann eine Veränderung die wir erleben eine Anpassung, also wieder eine Form der Entwicklung, ist das möglicherweise schwierig, ungewohnt oder scheint sogar unmöglich. Veränderung ist natürlich und wir können mit Entwicklung darauf reagieren. Das bedeutet möglicherweise ein wenig Arbeit und kann auch anstrengend und unbequem sein.
Gerade unbequem ist ein wichtiger Indikator der anzeigt, dass es um Komfortzonen geht. Entwicklung durch die Veränderungen unserer Komfortzonen ist essentiell. Wenn wir immer innerhalb unserer Grenzen leben, dann ist das vielleicht bequem und bedarf auch keinerlei Anstrengung. Wenn wir dies allerdings tun, sollte uns auch bewusst sein, dass wenig bis vielleicht keine Entwicklung mehr stattfindet.
Entwicklung bedeutet, immer wieder die eigenen Grenzen zu erkunden und die eigenen Begrenzungen zu verlassen und sich darüber hinaus zu entwickeln. Nur wenn wir immer wieder unsere Grenzen spüren, können wir sie verändern und erst dadurch stellen wir fest, welches riesige Potenzial wir besitzen.
Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, die eigenen Grenzen und Horizonte zu erweitern, dadurch entsteht dann die innere Stabilität, anstelle auf äußere Stabilität zu vertrauen. Innere Stabilität versetzt den Menschen in die Lage, auf die Veränderungen flexibel, sicher mit mehr Kraft, Fülle und voller Ressourcen reagieren zu können und sich dadurch anzupassen. Egal in welchem Kontext, ob Beruf, Führung, Beziehung, Gesundheit oder in der Persönlichkeitsentwicklung.
Es geht dabei um "Nosce te ipsum" = Erkenne Dich selbst ... NLP ist ein wichtiger sowie effektiver Weg dies nachhaltig zu erreichen.
Raphael Bremer Training - Supervision - Coaching
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